Jede:r Sechste leidet an einer Allergie - Heuschnupfen und Hausstauballergie als häufigste Abwehrreaktionen des Körpers - Allergien in Österreich 2023
16 Prozent der Bevölkerung leiden unter zumindest einer Allergie, bei 79 Prozent ist dies nicht der Fall. Rund jede:r Zweite der Personen, die an Allergien leiden, leidet an genau einer Allergie, ein gutes Viertel leidet an zwei unterschiedlichen Allergien.
Die häufigsten Allergien sind Heuschnupfen und Pollenallergie, etwa die Hälfte aller Allergiker:innen leidet darunter. Am zweithäufigsten wird die Hausstauballergie genannt, die im Vergleich zu 2019 deutlich zugenommen hat.
Danach folgen Nahrungsmittelallergie bzw. -intoleranz, Sonnenallergie und Tierallergie. Insgesamt leiden Allergiker:innen im Durchschnitt an 1,8 Allergien, 19 Prozent dieser Gruppe sogar an mindestens drei Allergien.
Maßnahmen gegen diese Abwehrreaktion des Körpers sind vor allem die Vermeidung des Kontakts mit dem Auslöser, Allergietabletten und bestimmte Medikamente. Personen ab 60 Jahren vermeiden häufiger den Kontakt mit dem Auslöser im Vergleich zu den 16- bis 34- Jährigen.
Insbesondere im Frühjahr erkennt man im öffentlichen Leben die leidgeplagten Menschen, die von einer Allergie betroffen sind. Niesen, Schnupfen und andere Abwehrreaktionen zeichnen dann leider oft das Bild.
In Österreich wurde daher im April dieses Jahres im Rahmen von face-to-face Interviews die Bevölkerung rund um das Thema 'Allergien' befragt.
Rund jede sechste Österreicher:in leidet unter einer Allergie, genau genommen sind es 16 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren. Dieser Wert ist seit 2019 stabil. Frauen scheinen etwas öfter von dieser Krankheit betroffen zu sein.
Männer und Frauen sind somit etwas unterschiedlich verteilt, nach Alter zeigen sich aber kaum Abweichungen. In der Stadt ist man etwas häufiger betroffen als in kleineren Gemeinden. Rund die Hälfte der Personen, die an Allergien leiden, leidet auch nur an einer Allergie, ein gutes Viertel leidet an zwei unterschiedlichen Allergien.
Die häufigste Allergie ist Heuschnupfen bzw. Pollenallergie. Genau genommen sind es 51 Prozent der Allergiker:innen, die diese Allergie angeben. Danach folgt die Hausstauballergie. Diese beiden Allergien haben im Vergleich zu 2019 deutlich zugenommen. Auf einem deutlich tieferen Niveau folgen Nahrungsmittelallergie, Sonnenallergie und Tierallergie. Insgesamt steigt die Anzahl der Allergien pro Allergiker:in leicht an.
In einer weiteren Frage wurden die Allergiker:innen gebeten, ihren Umgang mit Allergien und ihre Mittel zur Behandlung näher zu beschreiben.
Als Faustregel gilt, dass die meisten Allergiker:innen versuchen, den Kontakt mit dem Auslöser, so gut es geht, zu vermeiden. Ein knappes Drittel wählt diese Strategie.
Danach folgen eigentlich nur noch medizinische Hilfsmittel, angefangen mit Allergietabletten, Sprays und Antihistaminika. Weiters werden auch noch Salben und Medikamente allgemein genannt.
Dokumentation
Zeitraum der Umfrage: 5. – 27. April 2023
Sample: n=1.008 Personen, statistisch repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Quotaauswahl, face-to-face, Mehr-Themen-Umfrage, IMAS International Eigenstudie
Archiv-Nummer der Umfrage: 023041
Vollständiger Report mit zusätzlichen Charts
Diese Reports könnten Sie auch interessieren
-
20 | 2024
Shorty: Hohes Qualitätsniveau der Lehre: Für ein Drittel erreicht die Lehrlingsausbildung in Österreich sogar die Topbewertung Note 1
Zeitraum der Umfrage: 4. – 30. September 2024Mehr erfahren
-
19 | 2024
Shorty: Familienmitglied auf vier Pfoten – Rund jede:r zweite Haustierbesitzer: in beschenkt das eigene Haustier zu Weihnachten!
Zeitraum der Umfrage: 16. Oktober – 6. November 2024Mehr erfahren
-
18 | 2024
Shorty: Stresslevel zu Weihnachten konstant – Weihnachten wird im Schnitt mit 5,3 Personen am Heiligen Abend gefeiert
Zeitraum der Umfrage: 16. Oktober – 6. November 2024Mehr erfahren
-
17 | 2024
Shorty: Für jede:n zweite:n Österreicher:in wirkt sich die Teuerung auf den Geschenkeeinkauf aus, im Schnitt werden heuer 424 € ausgegeben
Zeitraum der Umfrage: 16. Oktober – 6. November 2024Mehr erfahren