Der Vatertag 2021 - neue Rollen für die Väter in Österreich - mehr Haushalt, mehr Betreuung & mehr Erziehung
Die Österreicher sind sich ziemlich sicher, dass sich die Vaterrolle seit den 70er-Jahren deutlichgeändert hat. Etwa 3 von 4 teilen diese Ansicht zumindest eher stark. Frauen und Personen mit Kindern im Haushalt sind überdurchschnittlich stark dieser Meinung. Der Trend ist klar: Seit 2014 hat sich dieses Stimmungsbild eindeutig durchgesetzt, die beiden Ausprägungen "stimme voll und ganz" und "stimme eher" einer veränderten Vaterrolle zu nahmen in diesem Zeitraum um 30 Prozentpunkte zu. Es ist somit eine klare Entwicklung der letzten Jahre zu attestieren.
Der Vatertag gilt aber weiterhin – trotz leichtem Anstieg – als nicht so wichtig wie der Muttertag im Mai. Gerade die Generation 60+ ist von der stärkeren Bedeutung des Muttertags überzeugt.
Männer bringen sich laut aktueller Umfrage inden Bereichen Haushalt, Kindererziehung und -betreuung deutlich stärker ein als noch vor 10 Jahren.
Der ideale Mann hat im Übrigen viel Verständnis für Wünsche und Probleme seiner Partnerin, ist treu und hilft im Haushalt.
Die familiären Bindungen sind ja unkündbare Primärbeziehungen, die jeweils mit Rollenverhalten und Rollenverständnis verbunden sind. Die Vaterrolle hat sich – ähnlich wie auch die Mutterrolle in den letzten Jahrzehnten – deutlich geändert. Es scheint, als ob sich die beiden Geschlechter als Elternteile deutlich entgegenkommen, von den klassischen Rollenverteilungen abweichen und sich immer mehr ergänzen.
Aktuell meinen etwa drei Viertel der Österreicher, dass sich die Vaterrolle gegenüber den 70er-Jahren deutlich geändert hat. Genau genommen sind es 34 Prozent, die diese Ansicht voll und ganzvertreten und weitere 41 Prozent, die diese Meinung eher teilen. Frauen und Personen mit Kindern im Haushalt sind überdurchschnittlich stark dieser Meinung. Grundsätzlich sieht dies auch der männliche Teil der Bevölkerung in der Selbstreflexion so, aber nicht ganz so stark wie der weibliche Teil.
Der Trend ist eindeutig: Im Jahr 2014 wurde diese Frage zum ersten Mal seitens des IMAS Forschungsstabs gestellt. Seit diesem Jahr hat sich das Bild einer veränderten Vaterrolle eindeutig durchgesetzt, die beiden Ausprägungen "stimme voll und ganz" und "stimme eher" einer veränderten Vaterrolle zu nahmen in diesem Zeitraum um 30Prozentpunkte zu. Es ist somit eine klare Entwicklung der letzten Jahre zu sehen.
Der Vatertag gilt aber weiterhin – trotz leichtem Anstieg – als nicht so wichtig wie der Muttertag. Gerade die Generation 60+ ist von der stärkeren Bedeutung des Muttertags überzeugt. Männer und Frauen, Jung und Alt aber auch ländliche und städtische Bevölkerung sind hiervon ähnlich überzeugt.
Männer bringen sich laut aktueller Umfrage in den Bereichen Haushalt, Kindererziehung und -betreuung deutlich stärker ein, also noch vor 10 Jahren. Wiederum zeigen Frauen auf, dass sie die Veränderung der Vaterrolle deutlicher wahrnehmen als Männer selbst.
Der ideale Mann hat im Übrigen viel Verständnis für Wünsche und Probleme seiner Partnerin, ist treu und hilft im Haushalt. Aber auch, sich in Geldsachen auszukennen, und eine gewisse Höflichkeit wünscht sich die Bevölkerung von den Männern. Frauen haben eine deutlich andere Erwartungshaltung an Männer. Diese ist nicht nur deutlich stärker ausgeprägt, sondern unterscheidet sich auch in den Tugenden. Mitfühlend zu sein, die Treue und im Haushalt mitzuhelfen werden von Frauen vielstärker reklamiert als von Männern.
Auch die jungen Männer sehen dies deutlich unterschiedlich zur Generation Großvater, also Männern ab 60 Jahren. Vor allem die Kindererziehung usw. erachten jüngere Männer deutlich häufiger als zum Idealbild des Mannes gehörend.
Dokumentation
Zeitraum der Umfrage: 12. März – 9. April 2021
Sample: n=1.008 Personen, statistisch repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Quotaauswahl, face-to-face
Archiv-Nummer der Umfrage: 021031
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